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Mein Herz schlägt rosa

Bilder: S. Beick, M. Bürner, R. Klein und D. Niemand

Seit 55 Jahre gibt es schon die Langhurster Mohren, eine Narrenzunft aus einem Ortsteil der Gemeinde Schutterwald. Repräsentativ für diese Zunft steht eine Schweinsfigur, in die sich die zahlreichen Mitglieder immer wieder zur Fasnachtszeit verwandeln.

Dieses Jubiläum war für die lebhafte Zunft Anlass genug, ihren Ortsteil gehörig auf den Kopf zu stellen. So wurde ein Narrendorf aufgebaut, das neben verschiedenen Festzelten mit Speis' und Trank auch unterhaltsames Bühnenprogramm bot. Am Sonntag danach veranstalteten die Langhurster Mohren einen großen Fastnachtsumzug an dem über 80 Gruppen aus nah und fern, insgesamt etwa 3500 Hästräger, beteiligt waren. Viele hundert Besucher erfreuten sich an dem närrische Lindwurm, der sich mit allerlei Getöse und Narrentreiben durch die Straßen von Langhurst schlängelte. Gott sei Dank gab es am Morgen vor dem Umzug noch einen Narrengottesdienst. Ohne diesen wäre Petrus sicher nicht milde gestimmt gewesen und das Wetter hätte sicherlich nicht fast durchgängig gehalten. Auch wenn es ein ziemlich kaltes Jubiläumswochenende war, gab es doch allen Ortes die Möglichkeit, sich von innen und außen aufzuwärmen. Zuständig für die Durchführung des Sanitätsdienstes bei dieser großen Jubiläumsveranstaltung war der DRK-Ortsverein Schutterwald. Durch die zwischen unseren beiden Ortsvereinen schon seit Jahren auf Ebene der Bereitschaften bestehenden sehr engen Kooperation, wurde die komplette Durchführung an unseren Ortsverein delegiert. Das Gros der eingesetzten ausschließlich ehrenamtlich tätigen Sanitäter, Rettungshelfer, Rettungssanitäter und Notfallsanitäter kam aus unserem Ortsverein; aber auch der Ortsverein Schutterwald beteiligte sich an der Besetzung des aufwendigen Dienstplanes.  Für alle, Veranstalter, Zuschauer, Teilnehmer, aber auch für uns war das Wochenende sehr gelungen! Wir richteten unsere Sanitätsstation im Vereinsheim der Langhurster Mohren, dem sogenannten "Narreneck" ein. Darin auch untergebracht waren die Polizei, die Feuerwehr und die Securitykräfte, so dass das Heim zur Sicherheitszentrale wurde. Die Mohren, die natürlich überall alle Hände voll zu tun hatten, boten den Sicherheitskräften ein perfektes Rund-um-Paket an Verpflegung, was keiner als Selbstverständlichkeit ansah und überall großes Lob erntete. So warten unsere ehrenamtlichen Mitglieder jetzt schon wieder auf ihren Einsatz bei einer der nächsten Fasnachtsveranstaltungen für die sie sich schon einteilen ließen, bis die 5. Jahreszeit am Aschermittwoch für dieses Jahr wieder ihr Ende nehmen wird.