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Special Olympics Landes-Sommerspiele Offenburg 2017

Bilder: DRK OV Offenburg
Bild: S. Beick

Vom 16. bis 19.05.2017 fanden in Offenburg die Special Olympics statt. Special Olympics Deutschland (SOD) ist die deutsche Organisation der weltweit größten, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Im Jahr 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von US-Präsident John F. Kennedy, ins Leben gerufen, ist Special Olympics heute mit nahezu 5 Millionen Athleten in 170 Ländern vertreten.

Nicht nur für Athleten mit geistiger Behinderung und Unified-Partner, sondern auch für Begleiter und Besucher war einiges geboten. Unified Sports ist ein Programm, das eine gleiche Anzahl von Special Olympics Athleten/innen und Sportlern/innen mit und ohne geistige Behinderung (werden als "Partner" bezeichnet) in einem Team zusammenführt, um gemeinsam zu trainieren und an Wettbewerben teilzunehmen. Es standen insgesamt zwölf Sportarten zur Auswahl:Basketball*, Beachvolleyball*, Boccia*, Bowling*, Judo, Kraftdreikampf, Leichtathletik*, Radfahren*, Reiten*, Schwimmen*, Tennis* und Tischtennis* (*auch Unified) Darüber hinaus konnte jedermann nach Lust und Laune das wettbewerbsfreie Angebot nutzen. Auch das Gesundheitsprogramm "Healthy Athletes®" konnte besucht werden. Angeboten wurden das Mund- und Zahnpflegeprogramm "Gesund im Mund" sowie das Augenprogramm "Besser sehen". Menschen mit geistiger Behinderung tragen ein um 40 Prozent höheres Risiko für zusätzliche gesundheitliche Einschränkungen, wie z. B. Übergewicht, mangelhafte Fitness, falsche Ernährung und Vitaminmangel, eingeschränkt behandelte Sehschwäche, Hör- und Fußschäden, schlechte Zähne.Im Rahmen von Healthy Athletes® bietet Special Olympics Baden-Württemberg Menschen mit Behinderungen verschiedene Variationen des Gesundheitsprogrammes an. Zum einen finden während sportlichen Großveranstaltungen umfangreiche Kontrolluntersuchungen statt. Zum anderen besuchen die Koordinatoren mit ihren Teams, alles Fachleute der jeweiligen Disziplin, die Menschen mit Behinderung auch an ihrem Arbeitsplatz in Werkstätten. Somit wird auch Nicht-Sportlern der kostenlose und freiwillige Zugang zu den Kontrolluntersuchungen gewährleistet. Helfer unseres Ortsvereines waren, immer im Team mit Schulsanitätern der Offenburger Theodor-Heuss-Realschule, an sieben Wettbewerbsstätten gleichzeitig mit der Durchführung des Sanitätswachdienstes betraut. Zusätzlich deckte über die ganzen Tage ein mobiles Einsatzteam mit unserem neuen Einsatzfahrzeug die übrigen Wettkampfstandorte ab. Die Eröffnungs- und Abschlussfeier fanden jeweils in der Oberrheinhalle statt und wurden ebenfalls durch unseren Ortsverein betreut. Darüber hinaus haben weitere Helferinnen aus unseren Reihen drei Tage lang an zahlreichen Ausgabestellen im ganze Stadtgebiet die warme Mittagsverpflegung an die Athleten, Begleiter und Helfer ausgegeben. Wir würdigen das hohe ehrenamtliche Engagement, das alle Beteiligten zur Durchführung dieser Großveranstaltung des Behindertensports erbrachten, möchten dabei aber auf keinen Fall unerwähnt lassen, dass auch die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, wir reden hier von 60 Personen in unterschiedlichen Funktionen, komplett ehrenamtlich aktiv waren!