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Das DRK ruft zur Blutspende auf

Die kürzlich erlassenen Lockerungen nach dem Shutdown sorgen zu ansteigendem Blutbedarf in den Kliniken. Über mehrere Wochen wurden, zur Schaffung von Personal- und Bettenkapazitäten für COVID-19 Patienten, nicht dringend erforderliche Operationen zunächst ausgesetzt. Der Blutbedarf ging entsprechend zurück..

DRK ruft zur Blutspende auf


Die kürzlich erlassenen Lockerungen nach dem Shutdown sorgen zu  ansteigendem Blutbedarf in den Kliniken.
Über mehrere Wochen wurden, zur Schaffung von Personal- und Bettenkapazitäten für COVID-19 Patienten, nicht dringend erforderliche
Operationen zunächst ausgesetzt. Der Blutbedarf ging entsprechend zurück. Wie von zahlreichen Patienten dringend erwartet, kehren die
Kliniken nach den Lockerungen nun wieder zum ursprünglichen Operationsplan zurück.
Dank der überwältigenden Spendenbereitschaft in den vergangenen sieben Wochen, konnte die Versorgung mit Blutpräparaten sichergestellt werden.
Seit wenigen Tagen wird die Behandlungsfrequenz und Operationstätigkeit in den Kliniken wieder verstärkt hochgefahren. Folge ist eine extreme
und schnelle Bedarfssteigerung. Da Blutprodukte  nur kurzfristig haltbar sind, konnten während des
Shutdowns keine langfristigen Vorräte angelegt werden.  Der DRK-Blutspendedienst in Baden-Württemberg und Hessen bittet daher jetzt
dringend gesunde Menschen um ihre Blutspende. Prof. Dr. med. Erhard Seifried, medizinischer Geschäftsführer des
DRK-Blutspendedienstes, äußert sich besorgt: „Dank der hohen Resonanz und des selbstlosen Engagements vieler Menschen in den letzten Wochen
konnte die Notfallversorgung schwerkranker Patienten sichergestellt werden. In dieser Zeit haben die Kliniken ihre Blutdepots
heruntergefahren und an den, wegen verschobener Operationen, geringeren Bedarf angepasst. Nun sind wir an
einem ersten Wendepunkt angekommen. Die Aufhebung der einschränkenden Maßnahmen und die schnelle, stufenweise Aufnahme des Regelbetriebs in den
Krankenhäusern führen aktuell zu einem sprunghaften Anstieg des Blutbedarfs.

Deshalb rufen wir jetzt zur verstärkten Blutspende auf, um schnell die Vorräte aufzustocken und so auch weiterhin alle Patienten mit lebensrettenden Blutpräparaten versorgen zu können.“
Aktuelle Blutspendetermine und Informationen erhalten Sie im Internet  unter www.blutspende.de oder über die kostenfreie Hotline 0800 11 94911
Damit Wartezeiten vermieden und der erforderliche Mindestabstand eingehalten werden kann, bittet der Blutspendedienst das
Terminreservierungssystem unter www.blutspende.de/termine zur individuellen Terminvereinbarung zu nutzen.

Für Blutspender besteht kein erhöhtes Risiko, sich auf Blutspendeterminen mit SARS-CoV-2 zu infizieren. Bereits seit geraumer
Zeit werden Maßnahmen ergriffen, die eine größtmögl iche Sicherheit aller  Anwesenden auf den Spendeterminen gewährleisten. Diese Maßnahmen werden
täglich überprüft und aufgrund der aktuellen Entwicklungen angepasst:  Hierzu zählt eine Temperaturmessung bereits am Eingang, die
kontrollierte Aufforderung zur Handdesinfektion sowie die Rückstellung von Spendern, die sich in den letzten vier Wochen im Ausland aufgehalten
haben. Dies gilt auch für Berufspendler oder Kurzaufenthalte außerhalb  Deutschlands. Wer Kontakt zu SARS-CoV-2 infizierten Menschen hatte, darf
vorübergehend kein Blut spenden. Weitere Informationen zur Blutspende in Zeiten von Corona finden Sie unter:
www.blutspende.de/informationen-zum-coronavirus

Menschen mit Erkältungs-Symptomen oder Durchfall werden generell nicht  zur Blutspende zugelassen. Bereits am Eingang wird nach diesen Symptomen
gefragt und ggf. wird der Einlass in die Spenderäumlichkeiten verwehrt. Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft wird das Virus nicht über eine
Blutspende übertragen. Deshalb wird auf den Blutspendeaktionen keine  SARS-CoV-2 -Testung des gespendeten Blutes durchgeführt.
Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Bei der ersten Spende sollte das Alter von 65 nicht überschritten werden. Bis
zum 73. Geburtstag ist eine Blutspende möglich, vorausgesetzt der Gesundheitszustand lässt dies zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung
wird die Eignung zur Blutspende jeweils tagesaktuell geprüft. Gesunde Männer dürfen bis zu sechs Mal, gesunde Frauen bis zu vier Mal innerhalb
von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Spenden sind mindestens acht Wochen Abstand einzuhalten.

Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen!