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Henry Dunant

Jean-Henri Dunant war ein Schweizer Geschäftsmann und Gründer des
Internationalen Roten Kreuzes

Vor 110 Jahren...
Jean-Henri Dunant war ein Schweizer Geschäftsmann, Gründer des
Internationalen Roten Kreuzes und erster Träger des Friedensnobelpreises
(1901), auf dessen Ideen die Genfer Menschenrechts-Konventionen beruhen
(„Eine Erinnerung an Solferino“ 1862). Er wurde am 8. Mai 1828 in Genf
in der Schweiz geboren und starb am 30. Oktober 1910 mit 82 Jahren in
Heiden. 2020 jährte sich sein Geburtstag zum 192. Mal.
Als ältester Sohn gut bürgerlicher Eltern erlebte Henry Dunant eine
sorgenfreie Jugend. Durch das soziale Engagement seiner Mutter
begegnete der junge Henry der Armut und dem Elend der Unterschicht der
Stadt Genf. Diese Begegnungen haben aus dem jungen Henry einen sozial
engagierten Menschen gemacht, den er sein Leben lang geblieben ist.
Nach einer Banklehre in Genf versuchte sich Henry Dunant als
Unternehmer in Nordafrika. Die Sorge um seine Firma brachten ihn im
Jahre 1859 nach Norditalien, wo er das Leid und Elend verwundeter
Soldaten nach der Schlacht von Solferino miterlebte und aus tiefer
Betroffenheit darüber sein Buch “Un souvenir de Solferino” verfasste.
Dieses Buch bildete den Grundstein für die Entstehung des Roten Kreuzes
im Jahr 1864. Nach dem Konkurs seiner Firma in Algerien musste Dunant
nach Jahren des Glanzes und Ruhms zwanzig Jahre der Armut, Einsamkeit
und Krankheit durchleben. Durch seine Stuttgarter Freunde kam er ins
Appenzellerland. Die letzten 18 Jahre seines Lebens, bis zu seinem Tod,
verbringt er in der Schweiz in Heiden.

»Die Umgebung von Solferino ist im wahren Sinne des Wortes mit Leichen
übersät.«
– Henry Dunant, 1859 (Eine Erinnerung an Solferino)

»Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen – von Mensch zu
Mensch, von Nation zu Nation.«
– Henry Dunant
 

--> Bild roteskreuz.at