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Heute am 08. Mai, ist Weltrotkreuztag!

Heute wäre Henry Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes 195 Jahre alt geworden! Schon lange war die Gründungsgeschichte des Roten Kreuzes nicht mehr so aktuell, wie in diesen Zeiten, selten war das Wirken des Roten Kreuzes wichtiger, als momentan:

An einem Sommerabend des Jahres 1859 geriet der Schweizer Henry Dunant in die Überreste einer Schlacht. Sterbende und Verwundete wälzten sich im Dreck, Bitten, Stöhnen und Flehen von Zehntausenden war rund um den kleinen Ort Solferino in Norditalien zu hören. Eine Schlacht, wie jede andere, eine Schlacht, der viele andere folgen sollten. Doch Henry Dunant wagte den Unterschied. Mit dem Ruf "Tutti fratelli" (Alle sind Brüder) sammelte er die Opfer der Schlacht ein, egal ob Opfer oder Täter, egal ob Verbündete oder Feinde.

Die Zeit war reif für Hilfe ohne Ansehen der Person. So wie Mahatma Gandhi mit Brille und Stock zum gewaltfreien Widerstand aufrief und Martin Luther King mit dem Ruf "I have a dream" (Ich habe einen Traum) die Welt aufrüttelte, so tat es der Schweizer Kaufmann an diesem Sommerabend.

In die Schweiz zurückgekehrt, verarbeitete er seine Erlebnisse in einem Buch: "Souvenir de Solferino - Erinnerungen an Solferino". Dunant beschrieb minutiös zerfetzte Körper und Amputationen, befragte Augenzeugen. Er zeigte die schreckliche Seite des Krieges, damals eher selten beschrieben. Und er forderte die Gründung von Hilfsgesellschaften für die Verwundeten über Landesgrenzen hinweg.

Man kann und muss stolz darauf sein, was sich aus dem beherzten Handeln dieser Privatperson, Henry Dunant, bis heute entwickelt hat: In 192 Staaten dieser Welt gibt es das Rote Kreuz15 Millionen Ehrenamtliche zählt die weltweit größte Hilfsorganisation. Jeder kennt das Rote Kreuz, sei es von Blutspenden, dem Rettungsdienst, Veranstaltungsbetreuungen, aus dem Katastrophenschutz, als Träger von Kindergärten oder Pflegeheimen. Damals, wie heute gilt: WIR SIND DA!